Zum Sozialausschuss im Mai beantragte die FDP den Planungsbeschluss zum Schulneubau. Er besagt, alle Kitas, Schulen und Sportstätten auf einen sehr guten Stand zu bringen. Der Antrag wurde einstimmig beschlossen
Zum Sozialausschuss vom 12. September hat die FDP einen weiteren Antrag vorgelegt, der sich inhaltlich mit dem nächsten Schritt beschäftigt:
Eine Prüfung, ob es machbar und sinnvoll wäre, die Schulstandorte komplett zusammenzuziehen in eine Art „Campus“ an einer Stelle in der Gemeinde, aber unter Beibehaltung aller bestehenden Schulformen.
Weiterhin eine Prüfung, ob es durchführbar wäre, Synergien aus der Mensa, den Sportstätten und aus speziellen Fachräumen zu ziehen.
Auch Schülerzahlen der Zukunft sind bei diesen Betrachtungen notwendig, welche Vor- und Nachteile ergeben sich aus einer direkten Nachbarschaft einer GGS und einem OGT?
„Denkverbote gibt es für die FDP nicht. Uns geht es überhaupt nicht darum, das OGT, die GGS oder den Sportverein von den jetzigen Standorten zu entfernen. Wir wollen den besten Weg finden, einen zukunftsfähigen Schulstandort Timmendorfer Strand zu haben und wir müssen auch die Voraussetzungen schaffen, jungen Familien hier bei uns ein Angebot zu machen.“
sagt Andreas Czayka, Fraktionsvorsitzender der FDP und weiter:
„Wenn wir den Ehrgeiz haben, in naher Zukunft die besten Kitas, Schulen und Sportstätten zu haben, dann sollten wir uns auch damit beschäftigen, ob wir uns das leisten können oder wie wir das finanzieren oder Re-finanzieren wollen.“
Denn dies müssen wir das als Kommune alleine schaffen. Fördermittel vom Land oder Bund tröpfeln nur spärlich.
Eine erste Einschätzung lässt vermuten, dass wir in Summe mit vielleicht 80-100 Mio. Euro rechnen müssen.
Wir leben in einer Gemeinde, die in der Vergangenheit gut gewirtschaftet hat und wirtschaftlich gesund ist. Wenn wir das alleine stemmen müssen, dann laufen wir direkt in eine Gefahr der Handlungsunfähigkeit, wie es bei vielen Gemeinden schon längst passiert ist, die ihre Haushalte nicht im Blick hatten.
Auch dieser Antrag wurde mehrheitlich beschlossen, allerdings mit vier Gegenstimmen der CDU.
Das Thema wird kontrovers diskutiert und das ist auch gut so. Es wäre für alle schöner und auch bequemer, wenn es so bleibt wie es ist, wenn nur alles schön neu ertüchtigt wird.
Aber, wir alle wissen, das Leben ist kein Wunschkonzert, es nützt auch nichts, wenn wir heute feststellen, dass wir längst und schon vor zehn Jahren die Schulen neu hätten bauen müssen, und das unter deutlich besseren Voraussetzungen als heute.
Erst wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen, können und müssen wir entscheiden, welcher Weg der richtige für Timmendorfer Strand ist.
Und diese Entscheidung ist dann bindend, egal wie diese dann ausfällt, und muss mit aller Kraft umgesetzt werden. Es ist schon genügend Zeit verloren worden.
Aber dann haben wir eine Basis, bei der wir uns nicht in ein paar Jahren die Frage stellen müssen, ob wir im Jahr 2024 wirklich an alles gedacht und alle Alternativen berücksichtigt hatten.
In der Zwischenzeit wird weiterhin ohne Verzug an den bisherigen Planungen gearbeitet. Dieser Prozess darf die laufenden Planungen der GS und GGS am Standort Poststraße weder beeinträchtigten noch verzögern.
FDP Ortsverband Timmendorfer Strand
Andreas Czayka
Erster Vorsitzender
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